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- Artikel-Nr.: -624
Der Alpenfluss und seine Landschaft im 21. Jahrhundert
Auf seinem Weg von den Quellen im Lechquellengebirge nördlich des Alpenhauptkamms bis zu seiner Mündung in die Donau legt der Lech eine Strecke von 257 Kilometern zurück. Tief eingeschnitten zwischen den Gipfeln der Nördlichen Kalkalpen bahnt sich der alpine Fluss seinen Weg in das Tiroler Lechtal, wo er die Lechtaler von den Allgäuer Alpen trennt. Im nördlichen Alpenvorland, wo die großen Gletscher der vergangenen Eiszeit einst Gletscherseen hinterließen und heute Moränen und Geschiebehügel die Landschaft prägen, durchfließt der Lech den Lechrain und Pfaffenwinkel mit seinen Prallhängen und Hochufern. Ein Stück nach Landsberg lässt er dann die hohen, einengenden Uferhänge hinter sich und strömt fast schnurgerade nahe Marxheim seiner Mündung in die Donau zu.
Der in Augsburg lebende Landschaftsfotograf Mark Robertz ist dem Verlauf des Lech mit der Kamera gefolgt und hat dabei sowohl den ursprünglichen, naturbelassenen Landschaften nachgespürt als auch jenen Bereichen, die im Laufe vieler Jahre stark durch den Menschen geprägt wurden. Begradigt, aufgestaut, kanalisiert, als Handelsstraße und zur Energiegewinnung genutzt, ist der einst wilde Alpenfluss vielerorts gezähmt worden. So zeichnet der Fotograf das facettenreiche Bild eines Flusses im 21. Jahrhundert.
Der Fotograf
Mark Robertz' Aufmerksamkeit gilt der Landschaft in ihren vielgestaltigen Erscheinungsformen. Sein Blick konzentriert sich auf die fotografische Umsetzung von Landschaften, wie sie von der Natur geformt und durch menschliche Nutzung und Kultur gestaltet werden. Dabei nimmt er Landschaft auch gerne als Resonanzraum der eigenen Seele wahr. Auf gleiche Weise wie er Landschaft auch als Kunstwerk sieht. Sein Wissen gibt er regelmäßig in Workshops und auf Fotoreisen/Exkursionen sowie als Autor an Interessierte weiter. Er ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler.