Das Ötztal

Rendezvous mit der Natur ist Begegnung, wobei diese Begegnung nicht im Vorbeigehen geschieht, sondern tiefer geht. Durch das bewusste Sehen und Erleben entwickelt sich eine emotionale Beziehung zwischen Betrachter und Natur. Ob beim Beobachten eines völlig unscheinbaren Insekts durch die Makrolinse oder dem Erleben fantastischer Lichtspiele im Hochgebirge. Das Festhalten eines winzigen, nicht wiederkehrenden Moments – diese Faszination des Augenblicks – durch das Auslösen der Kamera, in Bildern gesammelt, aneinander gereiht, wie die Noten einer Symphonie, bildet visuelle Harmonien aus Landschaften, Stimmungen, Farben und Formen und erzählt vom Rendezvous mit der Natur.
"Dieses Rendezvous will mehr sein als eine fotografische Blütenlese, ein schöner Bildband. Vor Jahrzehnten hat der große Anthropologe Adolf Portmann prophetisch gesagt, dass es angesichts der ­fort­schreitenden Zivilisierung des Menschen in seiner ­selbst­gebauten Welt eine wichtige Aufgabe der Zukunft sein werde, den Menschen immer wieder in Kontakt mit der ursprünglichen Natur zu bringen, weil er das zur Entfaltung seines Menschseins brauche. Das ist das Rendezvous, das die eindrucksvollen Bilder aus dem Ötztal vermitteln wollen. Und aus dem Schauen soll Staunen, Ehrfurcht und eine beglückende Nachdenklichkeit aufblühen." (Reinhold Stecher, Altbischof von Innsbruck)



Die Fotografen
Hansjörg Fiegl
Zur Berg- und Naturfotografie kam er über die langjährige Tätigkeit als Tourenführer im Österreichischen Alpenverein. Stand anfänglich noch dokumentarisches Festhalten diverser Tourenerlebnisse im Vordergrund, faszinierte ihn immer mehr das fantasti­sche Licht in den Bergen, besonders am Beginn und am Ende eines Tages. Das fotografische Einfangen dieser, manchmal fast unwirklich erscheinenden Stimmungen zählt zu seinen besonderen Vorlieben.

Hanspeter Leiter
Seit etwa vier Jahren zählt das Fotografieren zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Auch er startete die ersten fotografischen Versuche analog, seit Ende 2006 fotografiert er ausschließlich digital. Schon im zweiten Jahr seiner fotografischen Tätigkeit konnte er bei den ­inter­nationalen Fürstenfelder Naturfototagen (Glanzlichter) mit einem „Highlight“ den ersten großen Erfolg verbuchen. Dieses Buchprojekt stellt nun den Höhepunkt seines fotografischen Schaffens dar.

Manfred Scheiber
Mitte der achtziger Jahre kaufte er die erste Kamera und widmete sich über viele Jahre in erster Linie der Reise- und Vortragsfotografie. Seit einiger Zeit konzentriert er sich wieder verstärkt auf Naturaufnahmen. Mit dem Wechsel zur Digitalfotografie fand er vor allem in der Makro- und Pflanzenfotografie ein neues Betätigungsfeld.