NaturFoto 6/2019

Landschaftsfotografie – Facetten eines Standorts
Gerald Haas hat sich einer interessanten Herausforderung gestellt: Ein einziger Standpunkt sollte die Grundlage seines Landschafts-Fotoprojektes werden. Es folgte eine intensive Auseinandersetzung mit dem Zusammenspiel von wechselnden Licht- bzw. Wetter­verhältnissen und der Bergwelt der Dolomiten … 

Regionen – Vielfalt auf kleinem Raum
Im Südosten der Insel Rügen findet sich auf engstem Raum eine erstaunliche Vielfalt an Landschaftsformen – Steilküsten, Boddengewässer, Wiesen und Wälder – und mit ihr ein großer Artenreichtum. Mario Müller stellt uns das Biosphärenreservat Südost-Rügen und seine besonderen Eigenschaften vor. 

Makrofotografie – Neuer Look mit alten Linsen
Die Möglichkeit, teilweise uralte Objektive an moderne Digital­kameras zu adaptieren, eröffnet eine immense Bandbreite kreativer Möglichkeiten. Jasmin Scharwies berichtet, wie und warum sie unter anderem mit einem alten Trioplan von Meyer-Optik zu ihren Bildern kommt. 

Tierfotografie – Gesellige Grazien
Wenn sich die eleganten Flieger aus 15 bis 20 Metern Höhe pfeilschnell ins Wasser stürzen, ist auch dem laienhaften Betrachter klar, dass das keine Möwen sind, die da auf Fischjagd gehen. Jan Goedelt hat über viele Jahre hinweg verschiedene Arten von Seeschwalben an der Nordseeküste fotografiert.    

Praxistest – Canon EOS R
Mit der EOS R mischt nun auch Canon – ziemlich spät zwar, aber dafür offensichtlich gut vorbereitet – mit im schnell wachsenden Marktsegment spiegel­loser Kameras mit Kleinbildsensoren. Dank einem neuen Bajonett, das schnellere und effektivere Kommunikation zwischen Objektiven und Kamera gestatten soll, und einer ambitionierten Roadmap für zahlreiche spannende neue Hoch­leistungsobjektive in naher Zukunft, macht der Marktführer im Bereich der DSLRs deutlich, dass diesem neuen System ohne Spiegel die Zukunft gehören soll. Wie sich die erste Kamera – die EOS R – in der naturfotografischen Praxis bewährt, hat Hans-Peter Schaub im Regenwald Westafrikas ausprobiert. 

Fotoreise – Unter Reihern
Der im Osten Ungarns gelegene Hortobagy-Nationalpark lockt zwar nicht mit spektakulären Landschaften, dafür findet in der flachen, gleichwohl abwechslungsreichen und von unterschiedlichen Gewässern geprägten Kulturlandschaft eine große Vielfalt unterschiedlicher Vogelarten optimale Lebensbedingungen.

Makrofotografie – Makro extrem
Alexander Mett ist geradezu besessen von kleinen Krabbeltieren, und er hat sich in den letzten Jahren Methoden angeeignet, um die oft nur wenige Millimeter großen Geschöpfe in Aktion abzulichten und dabei gleichzeitig die für große Schärfentiefe im extremen Nahbereich nahezu unverzichtbare Focus Stacking-Technik anzuwenden. 

Landschaft im Fokus – Die Lüneburger Heide bei Wilsede
Die Lüneburger Heide erscheint vielen als der Inbegriff ursprünglicher Natur. Doch verdankt dieses landschaftliche Juwel sein heutiges Erscheinungsbild einer langen Beweidungswirtschaft und gilt als historische Kulturlandschaft von nationaler Bedeutung. Insbesondere wenn im Spätsommer die Besenheide blüht, entfaltet die karge Landschaft ihren besonderen Reiz. 

Leserfotos – Nebel
Streng genommen ist Nebel ja eigentlich nur Wasser, das in Form feinster Tröpfchen in der Luft schwebt. Von Wolken unterscheidet er sich lediglich durch den mehr oder weniger direkten Kontakt zum Boden. Für viele Menschen allerdings ist Nebel deutlich mehr, als die nüchterne wissenschaftliche Beschreibung erwarten lässt. Nebel in der Landschaft hat ganz erheblichen Einfluss auf das, was wir bei ihrem Anblick empfinden. Nebel kann bedrohlich düster oder licht und zart erscheinen. Je nach Tageszeit und Sonnenstand nimmt Nebel die Farbe des Lichts an, erscheint mal bläulich kühl, mal leuchtend gelb oder orangerot. Als fotografisches Motiv »funktioniert« Nebel allerdings nicht – wie etwa spektakuläre Wolkenformationen – für sich allein, sondern so gut wie immer nur im Kontext einer Landschaft. Wie facettenreich diese Wechsel­wirkung sein kann, davon geben die Bilder in dieser Lesergalerie einen Eindruck.

Fotopraxis – Naturschutz mit der Kamera
In der Naturfotografie muss es nicht allein um ästhetische oder besonders actiongeladene Bilder gehen. Die Dokumentationen von Wilderei oder illegaler Landnutzung hat für Schutzbemühungen oft höhere Relevanz als »schöne« Bilder. Hans-Peter Schaub stellt ein Beispiel für diese andere Art von Naturfotografie vor. Mit Unterstützung von Olympus konnte er im ivorischen Taï-Nationalpark Ranger der Nationalparkbehörde O.I.P.R. mit robusten Tough-Kameras ausstatten.