NaturFoto 9/2020

Verkannte Schönheit – Naturlandschaften in und um Halle an der Saale
Großstadt und Natur – geht das überhaupt zusammen? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Und dann gerade auch noch in Halle (Saale)? Zu DDR-Zeiten und selbst noch Jahre danach hatte die Stadt ja den Ruf einer »Diva in Grau«. In einem Langzeitprojekt ist Ralf Antes seit Jahren Natur­landschaften in seiner Wahl­heimat auf der Spur.

Magisches Licht, Stürmische See – Spitzbergen im Herbst
Schon mehrere Male hatte Bernd Römmelt den zu Norwegen gehörenden Archipel Spitzbergen besucht, allerdings jedes Mal im Sommer, was den passionierten Landschaftsfotografen hinsichtlich der herrschenden Lichtstimmungen nie so recht zufriedenstellen konnte. Bei einer Reise im September bot sich ihm ein ganz anderes Bild – einschließlich einiger spektakulärer Tiersichtungen, die sein Fotografenherz höher springen ließen. Wenn zu dieser Jahreszeit nur der andauernd peitschende Wind nicht wäre …

Auf Augenhöhe – Tierfotografie aus einem Fotoversteck
Tierfotografie findet in den Schutzgebieten des südlichen und östlichen Afrikas sehr häufig aus einem Auto heraus statt. Das bietet zwar ein hohes Maß an räumlicher Flexibilität und erlaubt es relativ einfach die Location zu wechseln, allerdings ist die Aufnahme­position aufgrund der Fahrzeughöhe nicht immer optimal und auch die Entfernung zu den Tieren mitunter recht groß. Das Fotografieren aus fest installierten Fotoverstecken, sogenannten Hides, ist eine interessante Alternative beziehungsweise Ergänzung zur klassischen Jeep-Safari. Paul Kornacker berichtet von seinen Erfahrungen, die er im Onkolo Hide im namibischen Onguma Game Reserve sammeln konnte.

Wakatobi – Korallenparadies in der Bandasee
Es gibt sie noch: vitale Saumriffe und Atolle! Sie prägen auch den indonesischen Meeres-Nationalpark Wakatobi. Seine zauberhaften Korallenlandschaften beherbergen ein unglaubliches Sammelsurium von Tieren und verwöhnen Unter­wasserfotografen mit einer schier grenzenlosen Fülle an Motiven.

Leuchtender Herbst – Goldener Oktober im Vallée de la Clarée
Bei Südfrankreich denken viele vor allem an die Provence, die Camargue und das Mittelmeer. Für Naturfotografen aber mindestens ebenso reizvoll sind die französischen Alpen im französisch-italienischen Grenzgebiet. Neben den National- und Naturparks lassen sich in der Region zahlreiche weniger bekannte Gebiete entdecken. Sandra Radl und Daniel Benz haben das Vallée de la Clarée im Herbst durchstreift.

Der Makro-Rüssel – Das Laowa 24 mm f/14 2X Macro Probe in der Praxis
Der chinesische Hersteller Venus Optics hat in den letzten Jahren immer wieder mit außergewöhnlichen Objektiven, darunter einem 15 mm-Superweitwinkel-Makro, für Aufsehen gesorgt. Mit dem »Probe« aber steht Makrospezialisten seit einiger Zeit ein besonderer Exot zur Verfügung. Das dünne, langgezogene Objektiv eröffnet Fotografen wie Filmern interessante Möglichkeiten, sich kleinen Motiven dezent zu nähern und sie dann mit dem großen Bildwinkel eines 24 mm-Weitwinkels groß in Szene zu setzen.

Leserfotos – Hautflügler
Die systematische Ordnung der Hautflügler, zu der Bienen, Hummeln, Wespen, Schlupfwespen und Ameisen zählen, ist nicht nur sehr artenreich. Viele dieser Insekten spielen auch in unserem Leben eine bedeutende Rolle. Wild- und Honigbienen sind zu einem großen Teil für die Bestäubung wichtiger Kulturpflanzen verantwortlich, Wald- und Wiesenameisen sind unverzichtbare Bestandteile vieler Ökosysteme, Wespen nerven nicht nur beim Grillen, sondern auch sie bestäuben Pflanzen und vertilgen zudem andere Insekten wie Fliegen und Mücken, die sich bei vielen auch nicht allergrößter Beliebtheit erfreuen. Das Verschwinden vieler Insekten wird daher Folgen haben, die jetzt noch kaum absehbar sind. Grund genug, um sich fotografisch mit diesen faszinierenden Tieren auseinanderzusetzen und sie so besser kennenzulernen. Erfreulich viele Leser haben das getan. Eine Auswahl finden Sie auf diesen Seiten und mehr gibt es wie immer auf unserer Homepage unter www.naturfoto-magazin.de

Kleine Vögel groß im Bild – Fotoansitz an der Ganzjahresfutterstelle
Insbesondere im Winter füttern viele Menschen heimische Singvögel und nutzen diese Gelegenheit vielleicht auch, um das eine oder andere Foto zu machen. Aber was spricht eigentlich dagegen, diese Fotogelegenheit im eigenen Garten ganzjährig zu nutzen, fragte sich Gerhard Mersch. Eigentlich nichts. Wenn man es richtig macht, hilft man den Vögeln sogar – ein Gewinn für Tiere und Fotografen.

Der Tiroler Lech – Ein Stück ursprünglicher Flusslandschaft
Der Lech wird gerne als Lebensader zwischen Alpen und Fränkischer Alb bezeichnet. Er gilt als letzte weitgehend naturbelassene Wild­flusslandschaft in den nördlichen Ostalpen. Am Tiroler Lech stoßen Sie auf weite Kiesbänke, oft von Totholz gesäumte Kiesflächen und steile Abbruchkanten, wie sie einst den Fluss auf seinem ganzen 256 Kilometer langen Weg bis zur Mündung in die Donau begleiteten.